Die Historie der Volleyballabteilung

Die ersten Gehversuche des Volleyballs im Rumelner TV fanden Ende der 60er Jahren in der sogenannten Freitagstruppe von Armin Fischer statt. Hier wollten sich Herbert Heyen, Heinrich (Bubi) Wilmschen, Fritz Gläser, Helmut Gentner und viele mehr nicht mehr nur mit Gymnastik beschäftigen, und probierten ihr Können auch in Faust- und Volleyball aus. Da das Ganze allen sehr viel Spaß bereitete, nahm man ab 1971 gleich mit Erfolg am Spielbetrieb teil. Auch der Damenbereich mit Danny van de Loh, Gisela und Hannelore Hollje, Roselis Garbatzki, Ute Knittel, Gabi Reuter, Hannlore Lück und vielen mehr war von Anfang an mit Trainer Herbert Heyen (später unter anderem Udo Jeschke) ein elementarer Bestandteil der Volleyball-Gruppe.

Nach Gründung einer eigenen Volleyballabteilung übernahm Herbert Heyen deren Leitung, die er dann bis 1988 inne hatte; aber auch als Trainer im Damen- und Jugendbereich war er lange Zeit tätig. Hier betreute er am Anfang Spieler wie Hans-Gerd Schrooten, Manni Kreutzer und Jürgen Zemke. In dieser Funktion abgelöst wurde er dann später durch Bernd Fitscher und Peter Herrmann. Unterstützt wurde Herbert Heyen in dieser Zeit unter anderem durch Wolfgang Büschken, Frank Bauhaus, Gisela Hollje und Kurt Jakob. Letzterer tauchte 1973 bei den Volleyballern auf; zuerst als Spieler und Trainer Herren I/II. Zu dieser Zeit spielten unter anderem die Gebrüder Mols, Bernd Fitscher, Jürgen Gesick und Peter Herrmann in der ersten Herrenmannschaft, die dann auch 1974 den Sprung in die Bezirksliga schaffte.

Nach zwischenzeitlichem Abstieg schaffte 1980 eine von Kurt Jakob formierte Mannschaft um Martin Dolle, Roland Matzke, Jörg Oltmann und Frank Gatz den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Danach ging es weiter in die Landesliga bis dann 1986 der Aufstieg in die Verbandsliga mit Spielern wie Peter Kaiser, Peter Herrmann und Thomas Specht zu verzeichnen war. Die in der Kreisliga spielende Damenmannschaft mit zum Beispiel Susanne Reimann, Marianne Dolle und Melanie Stoffels wurde in der Zwischenzeit durch Herbert Heyen betreut.

Im männlichen Jugendbereich war derweil Freddie Gies eingestiegen, der anfangs die männliche A/B-Jugend betreute. Auch die Abteilungsführung erfuhr eine starke Veränderung, da der langjährige Abteilungsleiter Herbert Heyen durch Kurt Jakob abgelöst wurde. In den nächsten Jahren etablierte sich die erste Herrenmannschaft in der Verbandsliga. Dabei wurde unter der Regie von Norbert Koberg mehrmals extrem knapp der Aufstieg in die Oberliga verpasst. Ihr bestes gaben dabei zum Beispiel Thomas Fatheuer, Theo Leenen und Wilfried van Meegen. Zwischenzeitlich wurde dann noch ein Jugendländerspiel Deutschland gegen Holland ausgerichtet.

Im Jahr 1992 war es dann für den RTV geschafft: Unter Leitung von Spielertrainer Eckhard Otto wurde der ersehnte Aufstieg in die Oberliga geschafft; wobei unter anderem Helmut Will, Michael Schopmann und Dirk Szutarski mit geholfen haben. Da es so gut lief, schaffte der RTV dann auch gleich im nächsten Jahr mit Jochen Kelleter, Manfred Smaniotto und Uwe Harzheim den nie für möglich gehaltenen Durchmarsch in die Regionalliga.

In dieser Zeit machte dann auch die von Martin Kittner trainierte 1. Damenmannschaft um Elke Reinhard, Sandra Büschken und Evelyn Buchner von sich reden. Des Weiteren konnte die von Eckhard Kunze betreute männliche E-Jugend den Titel eines westdeutschen Vizemeisters erringen.

Im Jahre 1994 wurde dann das nächste große Projekt des Rumelner TV angegangen:
Mit großer Unterstützung aus der Abteilung wurde das Liptonice Beach-Volleyball Masters auf dem Gelände des Freibades Toeppersee mit großem Erfolg durchgeführt. Durch den großen Erfolg wurde die Abteilung vom Sandvirus befallen und der Wunsch nach einem eigenen Trainingsgelände konkret. Das nicht realisierte Hallenbad am Toeppersee bot hierfür ideale Platzverhältnisse. Mit Freddy Gies und Wolfgang Büschken konnte der Vorstand zwei Volleyballbegeisterte für die Projektleitung und Bauaufsicht gewinnen. Mit beispiellosem Einsatz einem Teil der Mitglieder konnte in kompletter Eigenleistung (ca. 2.000 Stunden) eine einmalige Arena in ca. 3 Monaten aus dem Boden gestampft werden. Stellvertretend seien an der Stelle einige Namen erwähnt, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre:
Albert Herbergs und Berthold Polte - Maurer- und Betonarbeiten -, Jürgen Reimann - Betonmischer -, Herren 1 mit z.B. Markus Möbest, Oliver Henneken, Markus Lensing und Olaf Klose usw. stellten u.a. in Handarbeit die Bewehrungskästen für die Betontribünen her. Chris Collin - Pflasterarbeiten -, Hobby Herren mit z.B. Bernd Fitscher, Werner Folleher, Wolfgang Büschken bauten die kompletten Sanitäranlagen mit Nebenräumen in den vorhandenen Rohbau ein. Richard Beer ließ einen Baucontainer aufstellen und lieferte die statischen Berechnungen der Tribünen. Günter Roslawsky beschaffte sämtliche notwendigen Kabel und plante die Beschallung. Uwe (Celal Aydogan) - elektrische Installationen. Hier alle Helfer zu nennen würde den Rahmen sprengen. Aber allen, die mitgeholfen haben sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich gedankt. Die Einweihung erfolgte in 1996 feierlich mit dem Mum-Beach-Cup. Darüber hinaus wurde dann auch noch ein Trainingsspiel gegen die Nationalmannschaft von Australien durchgeführt.

In der Halle konnte dann im Folgejahr unter der Regie von Olaf Klose mit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga der bisher größte Erfolg gefeiert werden. Maßgeblichen Anteil daran hatten Sven Dörendahl, Oliver Henneken und RTV-Urgestein Kalle Will. 1998 belegte diese Mannschaft mit Markus Pukownik, Markus Lensing und Markus Möbest als bester Aufsteiger einen hervorragenden siebten Platz in der zweiten Bundesliga.

Harald Protte: "Nach einigen Turbulenzen befindet sich die Volleyballabteilung jetzt wieder in ruhigem Fahrwasser. Mit einigen neuen Gesichtern im Vorstand wird sowohl im Hallen- als auch im Beachbereich ein Neuanfang gewagt. So wird zum Beispiel in der kommenden Saison die in der Oberliga spielende 1. Herrenmannschaft nicht unerheblich durch Spieler gestellt, die mit dem siebten Platz in diesem Jahr bei den Deutschen B-Jugendmeisterschaften das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte schafften! Viele interessante Konzepte sollen in den nächsten Jahren auch im Damen-, Jugend- und Hobbybereich für ein ausgewogenes und ansprechendes Angebot an Spiel- und Trainingsmöglichkeiten sorgen.

Ein weiterer Abstieg der 1. Herren in die Verbandsliga folgte im Jahre 2002 ein grandioser Deutscher-Meisterschaftstitel mit der männlichen A-Jugend beim eigenen Turnier in Duisburg.

Von wegen Eintagsfliege: zum zweiten Mal nach 2002 konnte sich im Jahre 2005 das A-Jugend-Team des Rumelner TV in Ibbenbüren den Titel sichern. Herzlichen Glückwunsch an Trainer Freddy Gies, Co-Trainer Ulrich Kampa, Lars Lindstaedt, Henrik Wessel, Thomas Güßgen, Kersten Holthausen, Julian Banse, Oliver Gies, Christian Günther und Lukas Kampa.

Die Siegermannschaft von 2005